Eine befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln muss über umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um die Sicherheit und den ordnungsgemäßen Zustand dieser Mittel beurteilen zu können. Hier sind die wichtigsten Kenntnisse und Fähigkeiten, die eine solche Person haben muss:
Fachliche Kenntnisse
- Kenntnis der gesetzlichen Vorschriften:
- Kenntnisse der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und Normen, wie die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), DGUV Vorschriften und Regeln (z.B. DGUV Regel 100-500), sowie relevante DIN-EN-Normen.
- Technisches Wissen über Anschlagmittel:
- Grundlegendes Wissen über verschiedene Arten von Anschlagmitteln wie Hebebänder, Rundschlingen, Stahlseile, Ketten und ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten und Eigenschaften.
- Herstelleranweisungen und Spezifikationen:
- Vertrautheit mit den Herstellerangaben und Gebrauchsanweisungen für Anschlagmittel, einschließlich der spezifischen Prüf- und Wartungsvorschriften.
Praktische Fähigkeiten
- Sicht- und Funktionsprüfungen:
- Fähigkeit zur Durchführung von Sichtprüfungen zur Identifizierung von Schäden wie Risse, Brüche, Korrosion, Verformungen oder Abnutzung.
- Fähigkeit zur Durchführung von Funktionsprüfungen, um die Betriebsfähigkeit der Anschlagmittel sicherzustellen.
- Prüfmethoden und -verfahren:
- Kenntnisse der verschiedenen Prüfmethoden und -verfahren, einschließlich zerstörungsfreier Prüfmethoden, und die Fähigkeit, diese korrekt anzuwenden.
Analytische Fähigkeiten
- Beurteilung der Tragfähigkeit:
- Fähigkeit zur Beurteilung der Tragfähigkeit von Anschlagmitteln und zur Feststellung, ob sie noch die erforderliche Tragkraft aufweisen.
- Erkennung von Verschleiß und Schäden:
- Fähigkeit, Anzeichen von Verschleiß und Schäden frühzeitig zu erkennen und deren Auswirkungen auf die Sicherheit der Anschlagmittel zu beurteilen.
Dokumentation und Kommunikation
- Führen von Prüfprotokollen:
- Fähigkeit zur Erstellung und Führung detaillierter Prüfprotokolle, einschließlich der Dokumentation von Inspektionsergebnissen, festgestellten Mängeln und durchgeführten Maßnahmen.
- Berichterstattung:
- Fähigkeit, Ergebnisse und Empfehlungen klar und verständlich zu dokumentieren und an relevante Stellen zu kommunizieren.
Sicherheitsbewusstsein
- Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz:
- Umfassendes Verständnis für Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen im Umgang mit Anschlagmitteln.
Fortbildung und Schulung
- Aktualisierung der Kenntnisse:
- Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung und Aktualisierung der Kenntnisse, um mit den neuesten technischen Entwicklungen und gesetzlichen Änderungen Schritt zu halten.
- Schulung von Mitarbeitern:
- Fähigkeit, andere Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Anschlagmitteln zu schulen und zu beraten.
Praktische Erfahrung
- Einsatz und Handhabung von Anschlagmitteln:
- Praktische Erfahrung im Einsatz und der Handhabung von Anschlagmitteln, um fundierte Entscheidungen über deren Zustand und Sicherheit treffen zu können.
Eine befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln muss über eine Kombination aus technischem Wissen, praktischen Fähigkeiten und analytischen Fähigkeiten verfügen. Diese Qualifikationen sind notwendig, um sicherzustellen, dass Anschlagmittel sicher und zuverlässig verwendet werden können und um die Risiken von Unfällen und Verletzungen zu minimieren.
Wie wird man zur befähigten Person zur Prüfung von Anschlagmittel?
Um eine befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln zu werden, sind mehrere Schritte erforderlich, die eine Kombination aus Ausbildung, praktischer Erfahrung und spezifischen Schulungen umfassen. Hier sind die typischen Schritte, die erforderlich sind, um diese Qualifikation zu erreichen:
1. Grundlegende Fachausbildung
- Technische Ausbildung: Eine technische Grundausbildung in einem relevanten Bereich wie Mechanik, Maschinenbau oder einem ähnlichen technischen Feld ist oft die Basis. Dies kann eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein entsprechendes Studium sein.
2. Berufserfahrung
- Praktische Erfahrung: Sammeln von praktischer Erfahrung im Umgang mit Anschlagmitteln. Dies umfasst die Verwendung, Handhabung und Wartung von Anschlagmitteln in der Praxis. Die genaue Dauer der erforderlichen Erfahrung kann variieren, liegt jedoch typischerweise bei mehreren Jahren.
3. Spezifische Schulungen und Weiterbildungen
- Fachliche Schulungen: Teilnahme an speziellen Schulungen und Weiterbildungsprogrammen, die sich auf die Prüfung von Anschlagmitteln konzentrieren. Solche Schulungen werden häufig von Berufsgenossenschaften, technischen Überwachungsvereinen (z.B. TÜV) oder anderen zertifizierten Schulungsanbietern angeboten.
- Theoretische Kenntnisse: Erwerb theoretischer Kenntnisse über die verschiedenen Arten von Anschlagmitteln, ihre Einsatzmöglichkeiten, typische Mängel und Schadensbilder sowie die relevanten gesetzlichen Vorschriften und Normen.
4. Gesetzliche Vorschriften und Normen
- Kenntnis der Rechtsvorschriften: Umfassendes Verständnis der gesetzlichen Vorschriften und Normen, die für die Prüfung von Anschlagmitteln relevant sind, wie z.B. die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), DGUV-Vorschriften und relevante DIN-EN-Normen.
5. Anerkennung und Zertifizierung
- Zertifizierung: Erhalt einer formellen Anerkennung oder Zertifizierung als befähigte Person durch eine akkreditierte Institution oder durch den Arbeitgeber. Dies kann durch das Bestehen einer Prüfung oder durch den Nachweis der absolvierten Schulungen und der gesammelten Erfahrung geschehen.
6. Kontinuierliche Weiterbildung
- Fortbildung: Regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungen und Auffrischungskursen, um auf dem neuesten Stand der Technik und der gesetzlichen Anforderungen zu bleiben. Dies ist notwendig, um die befähigte Person stets aktuell und kompetent zu halten.
7. Betriebliche Praxis
- Praktische Umsetzung: Nach der Zertifizierung und Anerkennung erfolgt die praktische Umsetzung der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Arbeitsalltag. Die befähigte Person führt regelmäßige Prüfungen durch, dokumentiert diese und berät gegebenenfalls Kollegen und Vorgesetzte.
Zusammengefasst sind die Schritte zur Qualifikation als befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln:
- Technische Grundausbildung.
- Sammeln von praktischer Erfahrung im Umgang mit Anschlagmitteln.
- Teilnahme an spezifischen Schulungen und Weiterbildungsprogrammen.
- Erwerb umfassender Kenntnisse der relevanten gesetzlichen Vorschriften und Normen.
- Erhalt einer formellen Anerkennung oder Zertifizierung.
- Kontinuierliche Weiterbildung und Auffrischung der Kenntnisse.
- Praktische Umsetzung der erworbenen Fähigkeiten im Berufsalltag.
Diese Schritte stellen sicher, dass die befähigte Person über das notwendige Wissen und die praktische Erfahrung verfügt, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit von Anschlagmitteln zuverlässig beurteilen zu können.
Wer darf Anschlagmittel prüfen?
Anschlagmittel dürfen nur von befähigten Personen geprüft werden. Eine befähigte Person ist jemand, der aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Erfahrung und spezifischen Kenntnisse in der Lage ist, die Sicherheit und den ordnungsgemäßen Zustand von Anschlagmitteln zu beurteilen. Hier sind die Kriterien und Voraussetzungen, die eine Person erfüllen muss, um Anschlagmittel prüfen zu dürfen:
Kriterien für eine befähigte Person
- Fachliche Ausbildung:
- Eine technische Grundausbildung in einem relevanten Bereich wie Mechanik, Maschinenbau oder einer ähnlichen technischen Fachrichtung. Dies kann eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium sein.
- Praktische Erfahrung:
- Mehrjährige praktische Erfahrung im Umgang mit Anschlagmitteln und deren Anwendung. Die genaue Dauer der erforderlichen Erfahrung kann variieren, beträgt aber typischerweise mehrere Jahre.
- Spezifische Schulungen und Weiterbildungen:
- Teilnahme an speziellen Schulungen und Weiterbildungen zur Prüfung von Anschlagmitteln. Diese Schulungen werden häufig von Berufsgenossenschaften, technischen Überwachungsvereinen (z.B. TÜV) oder anderen zertifizierten Schulungsanbietern angeboten.
- Kenntnis der gesetzlichen Vorschriften und Normen:
- Umfassende Kenntnisse der relevanten gesetzlichen Vorschriften, Normen und technischen Standards, die für die Prüfung von Anschlagmitteln gelten. Dazu gehören die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS), DGUV-Vorschriften und relevante DIN-EN-Normen.
Verantwortlichkeiten der befähigten Person
- Durchführung von Prüfungen:
- Die befähigte Person führt regelmäßige Sicht- und Funktionsprüfungen der Anschlagmittel durch, um deren Sicherheit und Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
- Dokumentation:
- Die Ergebnisse der Prüfungen müssen ordnungsgemäß dokumentiert werden. Dazu gehören Prüfprotokolle, in denen festgestellte Mängel, durchgeführte Maßnahmen und Empfehlungen für Reparaturen oder den Austausch von Anschlagmitteln festgehalten werden.
- Berichterstattung und Beratung:
- Die befähigte Person muss in der Lage sein, Ergebnisse und Empfehlungen klar und verständlich zu kommunizieren und gegebenenfalls andere Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Anschlagmitteln zu schulen und zu beraten.
Fortbildung und Aktualisierung der Kenntnisse
- Kontinuierliche Weiterbildung:
- Um als befähigte Person anerkannt zu bleiben, ist es wichtig, regelmäßig an Weiterbildungen und Auffrischungskursen teilzunehmen, um auf dem neuesten Stand der Technik und der gesetzlichen Anforderungen zu bleiben.
Nur eine Person, die die oben genannten Kriterien erfüllt, darf Anschlagmittel prüfen. Diese Person muss über die erforderliche fachliche Ausbildung, praktische Erfahrung und spezifische Kenntnisse der gesetzlichen Vorschriften und technischen Standards verfügen. Durch kontinuierliche Weiterbildung stellt die befähigte Person sicher, dass sie stets in der Lage ist, die Sicherheit und Funktionsfähigkeit von Anschlagmitteln zuverlässig zu beurteilen.
Weiterbildungen – Befähigte Personen zur Prüfung von Anschlagmittel
Befähigte Personen zur Prüfung von Anschlagmittel
Vor- und Nachteile der Prüfung von Anschlagmittel durch befähigte Personen zur Prüfung von Anschlagmittel
Die Prüfung von Anschlagmitteln durch befähigte Personen bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die berücksichtigt werden sollten:
Vorteile
- Hohe Sicherheitsstandards:
- Befähigte Personen haben eine fundierte Ausbildung und umfangreiche Erfahrung, die sicherstellt, dass die Anschlagmittel gründlich und korrekt geprüft werden. Dies trägt maßgeblich zur Sicherheit am Arbeitsplatz bei und minimiert das Risiko von Unfällen.
- Fachliche Kompetenz:
- Aufgrund ihrer spezifischen Schulungen und Kenntnisse der relevanten gesetzlichen Vorschriften und technischen Standards können befähigte Personen präzise und fundierte Bewertungen vornehmen.
- Früherkennung von Mängeln:
- Durch regelmäßige und fachkundige Prüfungen können Mängel und Verschleißerscheinungen frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu größeren Problemen oder Unfällen führen.
- Rechtssicherheit:
- Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Normen durch Prüfungen durch befähigte Personen bietet rechtliche Absicherung für das Unternehmen. Es reduziert das Risiko von Haftungsansprüchen und rechtlichen Konsequenzen im Falle von Unfällen.
- Verlängerung der Lebensdauer von Anschlagmitteln:
- Regelmäßige Inspektionen und Wartungen durch befähigte Personen können die Lebensdauer von Anschlagmitteln verlängern, da kleinere Mängel frühzeitig behoben werden können.
- Dokumentation und Nachverfolgbarkeit:
- Befähigte Personen führen detaillierte Prüfprotokolle und Dokumentationen, die eine lückenlose Nachverfolgbarkeit der Prüfungen und Wartungsmaßnahmen ermöglichen. Dies ist wichtig für interne Kontrollen und externe Audits.
Nachteile
- Kosten:
- Die Schulung und Zertifizierung von befähigten Personen sowie die Durchführung regelmäßiger Prüfungen können mit erheblichen Kosten verbunden sein. Dies umfasst Schulungsgebühren, Personalkosten und gegebenenfalls auch Kosten für spezielle Prüfgeräte.
- Zeitaufwand:
- Regelmäßige und gründliche Prüfungen nehmen Zeit in Anspruch. Dies kann zu Produktionsunterbrechungen führen, insbesondere wenn Anschlagmittel häufig im Einsatz sind und Prüfungen nicht parallel zum Betrieb durchgeführt werden können.
- Abhängigkeit von Spezialwissen:
- Die Verfügbarkeit von befähigten Personen kann eingeschränkt sein, insbesondere in kleineren Betrieben oder in Regionen mit begrenztem Zugang zu spezialisierten Schulungsangeboten. Dies kann zu Engpässen führen und die Planung von Prüfungen erschweren.
- Komplexität der Dokumentation:
- Die Erstellung und Verwaltung der umfangreichen Dokumentation, die mit den Prüfungen verbunden ist, kann administrativ aufwendig sein. Dies erfordert zusätzliche Ressourcen und organisatorische Maßnahmen.
Die Prüfung von Anschlagmitteln durch befähigte Personen bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Sicherheit, fachliche Kompetenz, rechtliche Absicherung und Verlängerung der Lebensdauer von Anschlagmitteln. Diese Vorteile überwiegen in den meisten Fällen die Nachteile, die hauptsächlich in den Kosten, dem Zeitaufwand und der Abhängigkeit von Spezialwissen liegen. Unternehmen sollten jedoch die spezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen ihrer Branche und Betriebsgröße berücksichtigen, um eine optimale Balance zwischen Sicherheit und Effizienz zu finden.
Bedeutung der befähigte Personen zur Prüfung von Anschlagmittel
Die Bedeutung von befähigten Personen zur Prüfung von Anschlagmitteln ist vielfältig und entscheidend für die Sicherheit und Effizienz im Betrieb. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die die Bedeutung dieser Fachkräfte unterstreichen:
1. Gewährleistung der Sicherheit
- Vermeidung von Unfällen: Befähigte Personen können durch ihre Fachkenntnisse und gründlichen Prüfungen sicherstellen, dass Anschlagmittel in einem einwandfreien Zustand sind und somit das Risiko von Unfällen erheblich reduzieren.
- Schutz der Arbeitnehmer: Durch die regelmäßige Überprüfung der Anschlagmittel schützen befähigte Personen die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer, die diese Geräte verwenden.
2. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
- Rechtliche Anforderungen: Befähigte Personen sorgen dafür, dass die Prüfungen der Anschlagmittel gemäß den gesetzlichen Vorschriften und Normen durchgeführt werden. Dies umfasst unter anderem die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und die DGUV-Vorschriften.
- Vermeidung rechtlicher Konsequenzen: Durch die Einhaltung dieser Vorschriften und Normen können Unternehmen rechtliche Konsequenzen, wie Bußgelder oder Haftungsansprüche, vermeiden.
3. Verlängerung der Lebensdauer von Anschlagmitteln
- Frühzeitige Erkennung von Mängeln: Befähigte Personen können durch ihre gründlichen Inspektionen frühzeitig Mängel und Verschleißerscheinungen erkennen, die behoben werden können, bevor sie zu größeren Schäden führen.
- Kostenersparnis: Durch die frühzeitige Erkennung und Behebung von Mängeln können teure Reparaturen oder der vorzeitige Austausch von Anschlagmitteln vermieden werden, was langfristig Kosten spart.
4. Effizienzsteigerung
- Minimierung von Ausfallzeiten: Regelmäßige und fachgerechte Prüfungen durch befähigte Personen tragen dazu bei, ungeplante Ausfallzeiten aufgrund von defekten Anschlagmitteln zu minimieren.
- Optimierung der Betriebsabläufe: Eine gut gewartete und regelmäßig geprüfte Ausrüstung ermöglicht reibungslose Betriebsabläufe und erhöht die Effizienz der Arbeitsprozesse.
5. Kompetenz und Fachwissen
- Spezialisiertes Wissen: Befähigte Personen verfügen über spezialisierte Kenntnisse und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, Anschlagmittel sicher und effektiv zu prüfen und zu bewerten.
- Schulung und Beratung: Befähigte Personen können auch andere Mitarbeiter schulen und beraten, um den sicheren Umgang mit Anschlagmitteln im gesamten Betrieb zu fördern.
6. Dokumentation und Nachverfolgbarkeit
- Detaillierte Prüfprotokolle: Befähigte Personen erstellen und pflegen detaillierte Prüfprotokolle, die eine lückenlose Dokumentation und Nachverfolgbarkeit der Prüfungen und Wartungsmaßnahmen gewährleisten.
- Qualitätskontrolle: Diese Dokumentation ist wichtig für die Qualitätskontrolle und kann bei internen und externen Audits verwendet werden.
7. Vertrauenswürdigkeit und Verantwortung
- Verantwortungsbewusstsein: Befähigte Personen tragen eine hohe Verantwortung für die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Anschlagmittel. Ihre Entscheidungen und Bewertungen haben direkte Auswirkungen auf die Sicherheit und Effizienz im Betrieb.
- Vertrauenswürdigkeit: Durch ihre fachliche Qualifikation und Erfahrung genießen befähigte Personen ein hohes Maß an Vertrauen seitens des Arbeitgebers und der Mitarbeiter.
Die Bedeutung von befähigten Personen zur Prüfung von Anschlagmitteln liegt in ihrer zentralen Rolle zur Sicherstellung der Betriebssicherheit, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Verlängerung der Lebensdauer von Anschlagmitteln, Effizienzsteigerung und Bereitstellung von Fachwissen und Schulung. Sie sind unverzichtbar für die Aufrechterhaltung sicherer und effizienter Arbeitsbedingungen und tragen maßgeblich zur Vermeidung von Unfällen und rechtlichen Problemen bei.
FAQs zur befähigte Personen zur Prüfung von Anschlagmittel
Hier sind einige häufig gestellte Fragen (FAQs) zur befähigten Person zur Prüfung von Anschlagmitteln, die ihre Rolle, Qualifikationen, Aufgaben und rechtliche Rahmenbedingungen erläutern:
Was ist eine befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln?
Eine befähigte Person ist jemand, der aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, praktischen Erfahrung und spezifischen Kenntnisse in der Lage ist, die Sicherheit und den Zustand von Anschlagmitteln zu beurteilen und Prüfungen gemäß den gesetzlichen Vorschriften und technischen Normen durchzuführen.
Welche Qualifikationen benötigt eine befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln?
Eine befähigte Person benötigt:
- Eine technische Grundausbildung in einem relevanten Bereich (z.B. Mechanik, Maschinenbau).
- Mehrjährige praktische Erfahrung im Umgang mit Anschlagmitteln.
- Spezifische Schulungen und Weiterbildungen zur Prüfung von Anschlagmitteln.
- Umfassende Kenntnisse der relevanten gesetzlichen Vorschriften (z.B. BetrSichV, DGUV-Vorschriften) und technischen Normen.
Welche Aufgaben hat eine befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln?
Zu den Aufgaben gehören:
- Durchführung von regelmäßigen Sicht- und Funktionsprüfungen.
- Dokumentation der Prüfungen und Erstellung von Prüfprotokollen.
- Beurteilung der Tragfähigkeit und Sicherheit der Anschlagmittel.
- Erkennung und Bewertung von Verschleiß und Schäden.
- Empfehlungen für Reparaturen oder Austausch defekter Anschlagmittel.
- Schulung und Beratung anderer Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Anschlagmitteln.
Warum sind regelmäßige Prüfungen von Anschlagmitteln wichtig?
Regelmäßige Prüfungen sind wichtig, um:
- Die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Anschlagmittel zu gewährleisten.
- Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.
- Gesetzliche Vorschriften und Normen zu erfüllen.
- Die Lebensdauer der Anschlagmittel zu verlängern.
- Betriebsausfallzeiten zu minimieren.
Welche gesetzlichen Vorschriften regeln die Prüfung von Anschlagmitteln?
Die wichtigsten gesetzlichen Vorschriften sind:
- Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
- Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)
- DGUV Vorschrift 1 (Grundsätze der Prävention)
- DGUV Regel 100-500 (Betreiben von Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb)
- Relevante DIN-Normen (z.B. DIN EN 818, DIN EN 1492, DIN EN 13414)
Wie wird man eine befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln?
Um eine befähigte Person zu werden, muss man:
- Eine technische Grundausbildung absolvieren.
- Mehrjährige praktische Erfahrung im Umgang mit Anschlagmitteln sammeln.
- An spezifischen Schulungen und Weiterbildungen teilnehmen.
- Sich umfassende Kenntnisse der relevanten gesetzlichen Vorschriften und Normen aneignen.
- Eine formelle Anerkennung oder Zertifizierung als befähigte Person erhalten.
Wie oft müssen Anschlagmittel geprüft werden?
Die Prüfintervalle hängen von den Einsatzbedingungen und den Herstellerangaben ab. In der Regel werden Anschlagmittel mindestens einmal jährlich geprüft. Bei intensiver Nutzung oder besonderen Bedingungen können häufigere Prüfungen erforderlich sein.
Wer darf die Prüfungen dokumentieren?
Die Dokumentation der Prüfungen muss von der befähigten Person selbst durchgeführt werden. Diese Protokolle dienen als Nachweis der ordnungsgemäßen Prüfung und sind wichtig für die Nachverfolgbarkeit und Qualitätssicherung.
Was passiert, wenn ein Anschlagmittel Mängel aufweist?
Wenn ein Anschlagmittel Mängel aufweist, muss die befähigte Person entscheiden, ob es repariert oder aus dem Betrieb genommen und ausgetauscht werden muss. Defekte Anschlagmittel dürfen nicht weiterverwendet werden, bis sie sicher repariert oder ersetzt wurden.
Welche Rolle spielt die befähigte Person bei der Schulung anderer Mitarbeiter?
Die befähigte Person spielt eine wichtige Rolle bei der Schulung und Beratung anderer Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Anschlagmitteln. Sie vermittelt Wissen über die korrekte Handhabung, Lagerung und Wartung von Anschlagmitteln, um die Sicherheit im Betrieb zu erhöhen.